Am heutigen Tage gehen die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz und die nukleare Stromversorgung in Deutschland ist damit Geschichte. Die Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 leisteten 4.100 Megawatt und zuletzt im „Streckbetrieb“ noch 2.700 Megawatt. Betrachtet man die drei Kernkraftwerke im Vergleich, so produzierten sie im Juli 2022 2,925 Gigawattstunden Strom, wo hingegen die 1.499 deutschen Windkraftanalgen auf See im gleichen Zeitraum es lediglich auf 1,772 Gigawattstunden brachten.
Die kommenden 4.000 Windkraftanlagen, welche errichtet werden, dienen lediglich zur Kompensation des entfallenen emissionsarmen Stroms aus den letzten drei Kernkraftwerken. Kohlestrom wird hingegen dadurch nicht ersetzt. Es wird durch diese Maßnahme auch kein „Überschussstrom“ für grünen Wasserstoff mehr erzeugt.
Parallel dazu wird mit mitnichten der Kohleausstieg weiter betrieben. Das Endergebnis dieser Politik ist, dass die Netzbetreiber im Netzentwicklungsplan mit großen Importmengen an Strom bei einer gleichzeitigen zeitweisen Abschaltung der Verbraucherseite rechnen.
International trifft der deutsche Atomausstieg auf wenig Verständnis. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die deutsche Abschaltpolitik die Strompreise in ganz Europa nach oben treibt.
Diese Politik ist falsch und wird scheitern. Wir werden alle betroffen sein.